Weizen (Triticum aestivum)

Brot- oder auch Saatweizen spielt als Nahrungs- und Futtermittel eine sehr wichtige Rolle. Er kommt als winterharte Form und als Sommerform vor. Der Fruchtstand ist bei den meisten Sorten eine unbegrannte Ähre, die eine Länge von 6 bis 12 cm erreicht. In unserem Betrieb wird hauptsächlich Weichweizen als Brot- oder Backweizen angebaut, so dass daraus entsprechende Mehle für die Herstellung von Backwaren gewonnen werden können. 








Gerste (Hordeum vulgare)

Gerste  ist neben Weizen die wohl älteste kultivierte Getreideart. Das Gerstenkorn ist von Deckspelzen fest umhüllt, die wiederum meistens sehr lang berannt ist. Je nach Anordnung der einzelnen Ährchen unterscheidet man zwei- und mehrzeilige Gerstenarten, die jeweils eine unterschiedliche Zahl von Körnern ausbilden. Dabei handelt es sich bei zweizeiligen Formen meist um Sommergerste, bei mehrzeiligen meist um Wintergerste.

In unserem Anbau sind Sommergerstensorten mit Braueigenschaften, aus denen Malz für die Bierherstellung gewonnen werden kann.



 


Roggen (Secale cereale)

Roggen ist die vermutlich jüngste kultivierte Getreideart. Seine Ähren bestehen aus meist zweiblütigen Ährchen und sind begrannt. Im Gegensatz zu anderen Getreidearten ist Roggen Fremdbefruchter und benötigt zur Befruchtung den Blütenstaub von Nachbarpflanzen. Die Fremdbefruchtung macht Roggen aber auch anfällig für Nässe und Kälte. Sie können ein gleichmäßiges Abblühen des Bestandes verhindern und dazu führen, dass einzelne Blüten steril bleiben und keine Körner ausbilden.

Roggen wird in der Regel als Winterform angebaut. Er ist sehr anpassungsfähig, bis -25° C winterfest, kommt mit wenig Wärme aus. Ebenso ist Roggen gegen Pilzkrankheiten und tierische Schädlinge widerstandsfähig. Er ergänzt unseren Anbau auf sandigen und trockenen Böden.




Dinkel (Triticum spelta)

Neu bei uns im Anbau ist der Dinkel. Er zählt zu den Weizenarten und ist nah verwandt mit Weichweizen. Seine Halme sind aber meist länger und dadurch weniger standfest. Das Dinkelkorn reift in einer fest geschlossenen Hülle, der so genannten Spelze. Nach dem Dreschen werden die Körner in einem zusätzlichen Arbeitsschritt von den Spelzen getrennt (Gerbgang).

Dinkel ist anspruchsloser als Weizen. Er ist robust und kommt auch mit nährstoffarmen Böden gut zurecht. Es gibt Sommersorten, in der Regel wird er aber als Wintergetreide angebaut. 

 





Buchweizen (Fagopyrum esculentum)

In diesen Jahr bauen wir das erste Mal Buchweizen an! Als Knöterichgewächs zählt er nicht wie Brotweizen zu der Familie der Gräser und wird deshalb auch als Pseudogetreide bezeichnet. Als wertvolles Nahrungsmittel mit viel Eiweiß und Stärke ist er außerdem noch glutenfrei.